Der Walliser FDP-Nationalrat Philippe Nantermod hat im Dezember 2021 zwei Vorstösse eingereicht, die genau darauf abzielen. Er will, dass bspw. die Homöopathie nicht mehr über die Grundversicherung vergütet wird. Zusätzlich will er den Bundesrat beauftragen, die Wirksamkeit, Zweckmässigkeit und Wirtschaftlichkeit der ärztlichen Komplementärmedizin generell zu evaluieren.
- Motion 21.4442 von Philippe Nantermod: Obligatorische Krankenpflegeversicherung. Keine Rückerstattung mehr für Behandlungen ohne nachgewiesene Wirksamkeit
- Postulat 21.4445 von Philippe Nantermod: Evaluation der Komplementärmedizin. Wo stehen wir zehn Jahre nach der Aufnahme der komplementärmedizinischen Behandlungsmethoden in den Leistungskatalog der OKP
Nationalrätin und Dakomed Präsidentin Edith Graf-Litscher setzt sich im Bundeshaus für den Erhalt der ärztlichen Komplementärmedizin in der Grundversicherung ein. «Ein erstes Etappenziel haben wir erreicht», sagt Edith Graf-Litscher: «Der Bundesrat stützt in seiner Antwort die Komplementärmedizin und beantragt die Ablehnung beider Vorstösse». Wann diese im Nationalrat behandelt werden, ist nicht bekannt. Der Dakomed wird alle notwendigen politischen Massnahmen ergreifen, damit auch im Parlament die Vorstösse abgelehnt werden.